„Turn your radio on“ – Konzert-Bericht
Petra Ruppel | 22. September 2009
Ein tolles Konzert konnten alle Besucher erleben, die am 20. September 2009 um 17 Uhr in die Stadthalle in Eschborn kamen. Die drei Chöre Songfire, TonArt und Main Voices United gaben Ihr Bestes und begeisterten die Zuhörerschaft mit einer tollen Mischung aus Oldies wie „California Dreaming“ (The Mama’s and the Papa’s), „Bridge over troubled water“ (Simon and Garfunkel) und „In the Air tonight“ (Phil Collins) bis hin zu Goldies wie „And so it goes“ und „For the longest time“ (Billy Joel). Auch dem aktuellen deutschsprachigen à capella-Gesang wurde in diesem Konzert Platz eingeräumt. So waren „Parkplatzregen“ (Oliver Gies), „Jetzt ist Sommer“ und „Sing mal wieder“ (Wise Guys) Stücke, die nicht nur bei den Sängerinnen und Sängern Lust auf mehr machten.
Eröffnet wurde das Konzert, das – wie immer unnachahmlich – von Edda Hoestermann moderiert wurde, durch Songfire. Dirigentin Annette Marke begleitete „Seasons of love“ (Musical „Rent“) und „Fields of Gold“ (Sting) selbst am Klavier und dirigierte bei „California Dreaming“ und „For the longest time“.
Als nächstes stand TonArt auf der Bühne. Dirigiert und am Klavier begleitet von Chorleiter Stefan Riedl präsentierte der rund 30 SängerInnen starke Chor, der in diesem Jahr seinen 5. Geburtstag feiert, „Lean on me“, „Blue Moon“, „Puttin on the Ritz“ und „Money, money, money“, das mit einer schönen choreografischen Idee belebt wurde.
Begeistert haben auch Arrangements und Interpretationen der Main Voices United unter der Leitung von Thomas Schnabel. Sie waren eigens vom Frankfurter Chortag nach Eschborn gekommen und verpassten das dortige große Abschiedsevent, um dem Eschborner Publikum Songs à capella zu präsentieren, die teilweise nicht unbedingt in einem Chorkonzert erwartet werden. So waren sehr harmonisch und äußerst wohlklingend zu hören „In the air tonight“, „Under the bridge“ (Red Hot Chili Peppers), „Engel“ (Rammstein), das mit viel Körpereinsatz gebrachte „Junge“ (Die Ärzte) und last but not least „No, no, never“ (Texas Lightning).
In der anschließenden Pause konnten sich die Gäste bei Sekt, Saft, Wasser und Brezel für den zweiten Teil des Konzert stärken.
Den begann TonArt mit dem Traditional „Standing in the need of prayer“, gefolgt von dem golden Oldie „Bridge over troubled water“, dem beschwingten „I get around“ (Beach Boys) und „Parkplatzregen“, einem a capella Lied mit Ohrwurm-Charakter, das vom Publikum besonders bejubelt wurde.
Songfire startete den letzten Block des Konzertes mit dem fetzigen „Never alone“ und dekorierte für „Jetzt ist Sommer“ Bühne und SängerInnen um. Voller Elan folgte „Sing mal wieder“, das vielleicht den ein oder anderen Zuhörer auch mal wieder zum Singen animiert, und zu guter Letzt „Goodnight Sweetheart“.
Der krönende Abschluss, zu dem alle drei Chöre mit insgesamt rund 90 Sängerinnen und Sängern gemeinsam auf der Bühne standen, wurde mit „Hot Patootie“ aus der Rocky Horror Picture Show gesetzt. Das Publikum quittierte dies mit lang anhaltendem Applaus.
Für Songfire war das Konzert eine sehr angenehme Chor-Kooperation, die Lust auf mehr gemacht hat.